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Fußball in der Bezirksliga II der Männer Titelanwärter Wildeshausen gewinnt schwieriges Spiel in Brake
Der VfL Wildeshausen steht in der Bezirksliga kurz vor dem Titelgewinn. Der Tabellenführer gewann in Brake mit 2:0. Am Freitag kann er gegen GVO daheim alles klarmachen.
Hergen Hadeler
Augen zu und durch: Der Titelanwärter VfL Wildeshausen (dunkle Hosen) gewann in Brake mit 2:0.
Dennis Weiß
Brake - Die Bezirksliga-Fußballer des SV Brake haben am Sonntag gegen den Tabellenführer VfL Wildeshausen zu Hause mit 0:2 (0:0) verloren. Es war die erste Niederlage seit sechs Spielen. Der Sieg des VfL war verdient. VfL-Akteur Maximilian Seidel lag richtig: „Gefühlt hatten wir 90 Prozent Ballbesitz und waren die spielstärkere Mannschaft.“ Seidel selbst (68.) markierte nach gelungener Vorarbeit von Alexander Kupka den zweiten Treffer. Kevin Kari (50.) hatte mit seinem 18. Saisontreffer die Führung besorgt.
Bei beiden Mannschaften war eine Handschrift zu erkennen. Sie legten Wert auf gute Abwehrarbeit. Chancen gab es für Brake gar nicht, doch auch die VfL-Möglichkeiten waren an einer Hand abzuzählen. Seidels Tor in der 30. Minute fand keine Anerkennung wegen eines Stürmerfouls. „Es wäre auch mehr ein Eigentor gewesen“, sagte Seidel. Kurz darauf traf er das Außennetz.
In der 63. Minute scheiterte VfL-Kapitän Marco Nakelski mit einem Elfmeter an Brakes Torwart Joris Langerenken. Patrick Lizius hatte Kupka (63.) im Strafraum gefoult. Lizius sprach von einer falschen Entscheidung, Kupka habe den Ball zuvor mit der Hand berührt. Weitere Großchancen gab es nicht, obwohl Wildeshausen oftmals gekonnt mit einem aggressiven Forechecking agierte.
VfL-Trainer Marcel Bragula meinte: „Es fehlte uns an Zielstrebigkeit vor dem Tor.“ Sein Gegenüber Malte Müller erkannte die VfL-Überlegenheit an: „Die Wildeshauser haben den Aufstieg verdient. Sie haben ihr Können bravourös gezeigt.“ Anerkennung gab es auch von Willi Belke, Torwarttrainer von GVO Oldenburg. GVO kann als einzige Mannschaft dem VfL die Meisterschaft noch streitig machen. „Wir haben auf ein unangenehmes Brake gesetzt. Doch auch der SVB konnte den VfL-Siegeszug nicht stoppen.“ GVO tritt am Freitag in Wildeshausen an. Dann kann der VfL den Titelgewinn klarmachen.
„Wir haben ohne Kreativität in der Offensive gespielt und konnten uns nie in Eins-gegen-eins-Situationen durchsetzen“, sagte Brakes Spieler Mattes Oltmanns, der gesperrt fehlte. Auf der Gegenseite saß Spielmacher Ole Volkmer eine Rotsperre ab. „Brake hat sehr tief in der Abwehr gestanden und uns das Leben schwer gemacht“, sagte Volkmer.
Bragula musste auf weitere Stammspieler verzichten. „Dennoch haben wir mit der nötigen Geduld die Punkte eingefahren“, freute er sich. Man merkte dem VfL die Ausfälle nicht an. Im Tor stand bei den Gästen Sebastian Pundsack, der Keeper der Dritten, weil die etatmäßigen Wildeshauser Torhüter Maik Panzram und Maximilian Mucker verletzungsbedingt ausfielen. Doch auch Müller musste einige Akteure ersetzen.
Lizius fand, dass der SVB offensiv zu ängstlich agiert habe. Müller meinte, dass die Partie taktisch ein Spiel aus dem oberen Regal gewesen sei. Der SVB agierte mit einer Fünferkette in der Abwehr. Bragula lobte dann auch Brakes Defensivarbeit.
Tore: 0:1 Kari (51.), 0:2 Seidel (68.).
SVB: Langerenken - Heyer, Timouri, Preisler (57. Bechstein), Warns, Uphoff, Wiese, Lizius (81. Mau), Kunst, Degener, Landwehr (85. Meyer).
VfL: Pundsack - Berger, Nakelski (69. Meyer), Hehr, Kari (85. Richter), Seidel (79. Tramitzke), Eberle (82. Lehmkuhl), Kupka, Stolle, Theuser (8. Mirsa), Dreher.
